Wort-Assoziation – eine Methode für schnelle Ideen
Die alten Griechen nannten es Akrostichon, die deutsche Management-Trainerin Vera Birkenbihl taufte es KaWa. Wir nennen es schlicht Wort-Assoziation: das Prinzip, die einzelnen Buchstaben eines Wortes als Assoziationsgeber einzusetzen.
Schreiben Sie ein Wort, zu dem Sie Ideen oder Anregungen brauchen, senkrecht auf ein Blatt Papier. Lassen Sie sich nun von den Buchstaben zu zum Begriff passenden Assoziationen inspirieren. Die Reihenfolge ist egal, es gibt kein richtig und kein falsch. Erzwingen Sie dabei nichts, vertrauen Sie Ihrer Intuition. Die Summe der Assoziationen muss kein vollständiges Bild ergeben wie bei einer Mind-Map, sondern eine Fülle von Inspirationen.
Die Wort-Assoziation funktionieren auch deshalb, weil dabei, im Unterschied zur Tabelle, beide Gehirnhälften gefordert sind. Es werden Worte gesucht, zugleich skizzieren Sie etwas. Nutzen Sie das aus, indem Sie verschiedene Farben einsetzen und das Bild auch gestalten. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, schließlich geht es darum, die Kreativität anzuregen.
Die Methode eignet sich gut, wenn Sie zum Beispiel Einstiege für Texte suchen oder erste Annäherungen an ein Thema. Sie werden mit Sicherheit ein paar Ideen finden.
Probieren Sie es aus, eine kürzere Methode gibt es kaum.
Eine etwas elaborierte Variante von Vera Birkenbihl ist die sogenannte ABC-Liste: Nehmen Sie ein Blatt Papier und notieren Sie von oben nach unten in der Reihenfolge des Alphabets alle Buchstaben. Schreiben Sie nun den Begriff, zu dem Sie Ideen oder Annäherungen suchen, darüber. Anschließend schreiben Sie zu jedem Buchstaben ein neues Wort zu diesem Begriff, das natürlich mit dem entsprechenden Buchstaben beginnt. Sie erhalten eine Fülle von Annäherungen und Inspirationen.
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